Mai 2015
Im Frühjahr 2015 führte uns unser Weg wieder in das wunderschöne Marokko. Nach ein paar Tagen „Eingewöhnung“ in Marrakesch haben wir uns dieses Mal einen Mietwagen genommen und sind – ganz entspannt – in 8 Tagen Richtung Wüste und zurück. Das Auto haben wir aufgrund vieler Empfehlungen aus dem Internet bei Medloc Car gemietet. Die Abwicklung lief sehr unkompliziert und ich kann es nur empfehlen.
Marrakesch
Aït Ben Haddou
Wir fuhren über das Atlas-Gebirge und brachten unseren Dacia Logan, dank niedrigster Motorisierung, an seine Grenzen und konnten uns so ganz bequem hinter die LKWs mit 30km/h einsortieren. Weiter ging es durch Ouarzazate. Die erste Nacht verbrachten wir in einer kleinen Unterkunft in Aït Ben Haddou mit einem fantastischen Blick auf die Kasbah.
Tineghir & Todgha-Schlucht
Unser nächster Stopp war Tineghir. Die kleine Oasen-Stadt lädt durchaus zum Schlendern ein. Die meisten Touristen fahren allerdings nur durch die Stadt hinauf zur Todgha-Schlucht. Wir hatten uns in eine kleine Unterkunft eingemietet, außerhalb der Stadt und nur 10-15 Gehminuten entfernt vom Eingang der Schlucht. So konnten wir uns einen ganzen Tag zur Erkundung Zeit nehmen und waren weder auf unser eigenes Auto noch auf sonstige Transportmittel angewiesen.
Merzouga
Von Tineghir ging es durch immer karger werdende Landschaften nach Merzouga, Richtung Erg Chebbi. Hier hatten wir uns tatsächlich ein Hotel mit Pool gegönnt, was bei den herrschenden Temperaturen überaus angenehm war. Gleich die erste Nacht verbrachten wir allerdings nicht im Hotel, sondern ritten am späten Nachmittag auf Kamelen in die Wüste und schliefen in Zelten inmitten der Dünen. Mittlerweile sind diese Zeltlager fest installiert, es gibt ein kleines Toilettenhäuschen und im Zelt stehen – zum vollsten Komfort für die Touristen – Betten. Die Nacht war trotzdem herrlich ruhig und angenehm. Morgens sind wir dann vor Sonnenaufgang auf eine große Düne geklettert und haben die Sonne über Algerien aufgehen sehen. Ein wunderschöner Moment.
Timidarte
Auf dem Rückweg von Merzouga Richtung Marrakesch haben wir eine etwas andere, südlicher verlaufende Route genommen. Nicht weit von N’kob entfernt liegt die kleine Oase Timidarte. Eher durch Zufall sind wir auf den Ort aufmerksam geworden und haben dort in einer restaurierten Kasbah geschlafen. Die Umgebung ist wunderschön. Leider war es in diesem Mai so heiß (in Marrakesch zeigte das Thermometer gut 50° nachmittags 17Uhr), dass wir nicht so viel unternehmen konnten. Dennoch ist Timidarte und besonders auch die Kasbah ein ganz klarer Tipp für einen Zwischenstopp.