Februar 2020 – Teil 1
Ich hatte im Februar 2020 das große Glück, endlich einmal Indien zu besichtigen. 3 Wochen lang führte mich mein Weg von Delhi durch Rajasthan, nach Agra zum wunderschönen Taj Mahal und schließlich noch an den heiligen Fluss Ganges.
Delhi
Kaum auf dem Indira Gandhi-Flughafen in Delhi gelandet, waren wir schon mitten im Chaos. Oder, wie der Inder sagen würde: im normalen Straßenverkehr der Millionenmetropole. Delhi ist nach Mumbai die zweitgrößte Stadt Indiens.
Jamaa Masjid
Die Jami Masjid ist Indiens größte Moschee. In ihrem Innenhof finden bis zu 25.000 Gläubige Platz. Der Entwurf stammt von Schah Jahan (1592–1666), dessen Leidenschaft die Architektur war. Realisiert wurde der Bau zwischen 1650 und 1656. Die Jami Masjid steht auf dem Bho Jhala, einem der beiden Hügel von Shahjahanabad, und gewährt einen Rundblick auf das Rote Fort und die Straßen der Altstadt. Die Hauptgebetshalle im Innenhof wird von drei zwiebelförmigen Kuppeln aus Marmor gekrönt.
Basarviertel
Direkt an die Jamaa Masjid grenzt das Basarviertel. Auf rasanter Fahrt in einer Fahrradrikscha ging es durch die teils mehr als engen Gassen. Aber wir haben es überlebt. 😀 Ein erster Blick auf das alltägliche Gewusel auf den Straßen und in den Gassen Indiens.
Rotes Fort
Am Roten Fort, Delhis größtem Bauwerk, machten wir nur einen kleinen Zwischenstopp. Die dicken, roten Sandsteinmauern mit den Türmen und Zinnen sind von einem breiten, ausgetrockneten Burggraben umgeben. Das monumentale Bauwerk, 1639 bis 1648 erbaut, ist dem Fort in Agra nachempfunden. Es stand gleichzeitig für das Machtzentrum der Moguln: Hallen für private und öffentliche Empfänge, Marmorpaläste, luxuriöse Privaträume, eine Moschee und kunstvoll angelegte Gärten.
In den nächsten Tagen und Wochen sollten wir weitere Forts in Rajasthan sehen und dann auch besichtigen (u.a. auch das Rote Fort in Agra).
Neu-Delhi
Neu-Delhi ist die Hauptstadt Indiens, Sitz der indischen Regierung, des Parlaments und der obersten Gerichte. Es ist Teil der indischen Metropole Delhi, mit 28,125 Millionen Einwohnern drittgrößte Metropolregion der Welt (Stand 2019). Der Grundstein wurde während der britischen Kolonialzeit am 15. Dezember 1911 südlich der Altstadt von Delhi angelegt. Dadurch sollte die traditionelle Hauptstadt Kalkutta abgelöst werden. Den Namen Neu-Delhi erhielt der neue Stadtteil erst im Jahre 1927.
Raj Ghat
Raj Ghat ist eine Gedenkstätte am Westufer des Flusses Yamuna. Sie wurde 1951 zur Erinnerung an Mohandas Karamchand Gandhi (1869–1948) an der Stelle errichtet, an der Gandhis Leichnam am 31. Januar 1948 eingeäschert worden war. Das Denkmal besteht aus einer schwarzen Marmorplatte mit einer ewigen Flamme und den eingravierten letzten Worten Gandhis: „Hē Rāma – oh Gott“. Die Parkanlage birgt weitere Erinnerungsstätten an bedeutende indische Politiker. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt, überall huschen Streifenhörnchen umher.
Qutab Minar
Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir noch schnell zum Qutab Minar. Das Qutab Minar ist ein Sieges- und Wachturm sowie ein Minarett im Qutab-Komplex in Neu-Delhi. Es gilt als frühes Meisterwerk der indo-islamischen Architektur und zählt zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt. Seit 1993 ist es als Teil des Qutab-Komplexes als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt.
Hier geht es zu weiteren Galerien der Indien-Reise:
Teil 1: Delhi & Neu-Delhi
Teil 2: Rajasthan – Nawalgarh & Bikaner
Teil 3: Rajasthan – Jaisalmer & Jodhpur
Teil 4: Rajasthan – Ranakpur, Udaipur & Jaipur
Teil 5: Rajasthan – unterwegs & Ranthambhore-Nationalpark
Teil 6: Agra, Orccha & Khajuharo
Teil 7: Varanasi