Open Flair-Festival (Tag 4)

10.08.2019  |  Eschwege

Bands: Sondaschule, Dave Hause, Eskimo Callboy, Annisokay, Enter Shikari, Bosse, Frittenbude

Sondaschule | Dave Hause

Nur wenige Bands schaffen es, an Tag 4 eines Festivals schon am frühen Nachmittag so viel Publikum vor die Bühne zu ziehen. Eine dieser Bands ist Sondaschule. Sie haben schon oft auf dem Open Flair gespielt und die Macher wissen, dass gute Stimmung immer direkt im Handgepäck dabei ist. Auf der Freibühne spielten im Anschluss Dave Hause & the Mermaid. Mir war der Singer-Songwriter bis zu diesem Wochenende kein Begriff. Wenn mich nun jemand fragen würde, ob man sich Dave Hause mal anhören sollte, wäre mein Antwort ein ganz klares: JA! Unbedingt. Seit 2010 ist der Künstler auf Solopfaden unterwegs, seit 2 Jahren allerdings wieder in fester Begleitung einer Band. Seine Show war musikalisch ausgereift. Auf der Bühne stand ein Mann, der wusste, wie man ein großes Publikum in seinen Bann zieht.

Sondaschule

Dave Hause

Eskimo Callboy

Wer schon einmal auf dem Open Flair war, weiß, dass die Securities Spass haben und sich auch immer wieder was neues einfallen lassen. Da wären beispielsweise die Neon-Sportanzüge im 80er Jahre Stil mit blonden Perücken im letzten Jahr bei Milliarden. Dieses Jahr gab es dann vor dem Auftritt von Eskimo Callboy den Einmarsch der „Flairwatch“. Ja, die Secus kamen in an die Kultserie „Baywatch“ angelehnten Rettungsschwimmer-Outfits in den Graben. Eskimo Callboy selbst spielten zum zweiten Mal auf dem Open Flair. Die Band, die mittlerweile auch international große Erfolge verzeichnet, zeigte dem Publikum am Nachmittag, wo der Hammer hängt.

Annisokay | Enter Shikari

Mit den härteren Tönen ging es dann auch auf der Seebühne mit Annisokay weiter. Bei Enter Shikari wurde es danach richtig wild. Sänger Rou Reynolds bewegte sich exzentrisch über die Bühne, sang inmitten seiner Fans, es flog Farbpulver durch die Gegend und es bildete sich ein riesiger Circlepit. Hier wurden keine kleinen Brötchen gebacken. Rou setzte dem Ganzen noch die Krone auf, als er auf den FOH-Turm ging, sich dort auf die Brüstung stellte und von dort aus weitersang. Selbstinszenierung at it’s best.

Annisokay

Enter Shikari

Bosse

Es folgte mein persönliches Highlight des Samstags: Bosse. Der 39-jährige spielte zum mittlerweile vierten Mal auf dem Open Flair und von Jahr zu Jahr wächst die Fangemeinde. Zu recht! Bosse und seine Band begeisterten, rissen alle mit, animierten zum Tanzen und Mitsingen. Der Sänger musste nur kurz zu klatschen anfangen, schon taten es ihm tausende Hände gleich. Der Auftritt war fantastisch und richtig viel und gut für’s Herz.

Immer wieder sprachen die verschiedensten Künstler, so auch Bosse Die Organisation Viva Con Aqua an. Ein Thema, welches auch mir persönlich am Herzen liegt. Am Ende des Festivals stand fest: Rekord! Mehr als 10.000 Becher wurden während des gesamten Open Flair Festivals 2019 gesammelt. Eigentlich immer noch zu wenig, wenn man die Anzahl der Besucher und die Dauer der Veranstaltung betrachtet, aber jeder Cent, der Viva Con Aqua zugute kommt, bedeutet: irgendwo in Afrika kann wieder ein Brunnen gebaut werden!

Frittenbude

Nach dem Auftritt von Bosse wurde es dann tatsächlich noch voller auf dem Werdchen. Die nächste ganze große Band: Die Toten Hosen. Da passte keine Maus mehr mit auf den Platz. Währenddessen neigte sich das diesjährige Programm auf der Seebühne dem Ende entgegen. Mit Frittenbude und Beyond The Black gelang den Machern des Festivals zweifelsohne ein großartiges Finale des vorletzten Abends.

Impressionen von Tag 4

Die Fotos wurden im Auftrag von [a]live:promotion und STAGR gemacht.


> Galerie & Bericht vom Mittwoch (Tag 1)
mit: Das Pack, The Subways, Alex Mofa Gang, Russkaja

> Galerie & Bericht vom Donnerstag (Tag 2)
mit: Shame, The Intersphere, City Kids Feel The Beat, Megaloh, Donots

> Galerie & Bericht vom Freitag (Tag 3)
mit: Spit, Ze Gran Zeft, Of Mice & Men, Kafvka, Deaf Havana, Nothing But Thieves, Madsen, Die Fantastischen Vier, Zebrahead

> Galerie & Bericht vom Sonntag (Tag 5)
mit: The toten Crackhuren im Kofferraum, Django S., ZSK, Yungblud, Swiss + die Andern, Chefboss, Von Wegen Lisbeth, B-Tight, Bullet For My Valentine, Adam Angst, The Offspring